Evangelisch
in Unterbarmen

Gemeinsam. Glauben. Leben.

Die gute Seele unserer Kirche

Interview mit Bianca Woelk

Henriette Sauppe: Liebe Bia, seit vielen Jahren bist du in unserer Gemeinde. Erzähl uns von der Zeit, als du hier angefangen hast!
Bianca Woelk: In der Rotter Kirche habe ich mit 24 Jahren angefangen zu arbeiten. Auch das Datum weiß ich noch genau, es war der 10.03.1997. Ich habe die Stelle im Rahmen eines Projektes der Diakonie bekommen. Im Gegensatz zu anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projektes war ich von Anfang an offen, bei der Kirche zu arbeiten. Die Rotter Kirche war zu der Zeit gerade im Umbau. Zum Beispiel wurde die Küche neu hergerichtet und der Kirchsaal verkleinert. Außerdem wurde einen neue Kirchentür und die Rollstuhlrampe eingebaut. Zwei Jahre danach hat Pfarrer Albat seinen Dienst in der Gemeinde angefangen. Nach Beendigung des Projekts haben sich einige Menschen aus der Gemeinde stark dafür gemacht, dass ich bleiben konnte. Im Oktober 1998 habe ich dann einen Vertrag bei der Kirchengemeinde bekommen und durfte Familie Windisch beim Reinigungs- und Küsterdienst unterstützen. Später habe ich mit Küsterin Olga Zahn zusammen gearbeitet. Auch in unserer evangelischen Kita in der Annabergstraße habe ich gearbeitet. Ich kenne noch so viele Menschen aus dieser Zeit. Für die Hauptkirche und das Gemeindehaus bin ich nun auch schon seit 8 Jahren zuständig.

Henriette Sauppe: Eine spannende Zeit, in der du den Menschen in der Rotter Kirche und der Kirchengemeinde sehr ans Herz gewachsen bist. Gibt es Ereignisse, an die du dich aus der Zeit besonders gerne erinnerst?
Bianca Woelk: Schön sind immer die Senioren­adventsfeiern gewesen. Damals haben wir sie sehr groß und aufwendig mit 200 Personen gefeiert. Auch an die Gemeindefeste mit unserem Fanfarenzug erinnere ich mich sehr gut. Ich war in einer Doppelrolle: Einmal als Hausmeisterin in der Rotter Kirche und dann als Musikerin mit meiner Fanfare. Einmal hat mich die Gruppe überrascht und wir haben spontan gemeinsam gespielt. Heute spiele ich allerdings nicht mehr. Auch die Buschgottesdienste im Rahmen der UNICEF Kinder- und Herbstfeste waren stets ein Highlight. Die gute Stimmung war zu spüren und einmal hatten wir sogar eine Taufe im Busch. Diese Gottesdienste habe ich jedes Jahr als Küsterin begleitet, was mir sehr große Freude gemacht hat. Auch die Frauenhilfe ist mir über all die Jahre der Zusammenarbeit sehr ans Herz gewachsen. Zu den Damen habe ich sehr guten Kontakt und so gehen wir freundschaftlich durch die gemeinsamen Jahre, was ich sehr genieße.

Henriette Sauppe: Von deinem früheren musikalischen Hobby hast du uns schon erzählt. Gibt es weitere Dinge, die du gerne in deiner Freizeit machst? Bist du in Wuppertal aufgewachsen?
Bianca Woelk: Meine Hobbies sind mein Hund Kitty und das Treffen mit Freunden. Generell habe ich ein sehr großes Herz für Tiere, kümmere mich gerne um sie und helfe, wo ich kann. Wenn ich Zeit habe, stricke ich Schals für Hunde und verschenke sie meinen Nachbarn und meiner Tierärztin. Natürlich hat Kitty auch schon einige bekommen! Früher habe ich auch Igelpflege gemacht. – Ja, ich bin in Barmen geboren und hier mit vier Brüdern und einer Schwester aufgewachsen. Ich habe unzählige Neffen und Nichten und ganz stolz bin ich sechsfache Patentante! Mit Menschen zusammen zu sein, macht mir Freude, gerade mit älteren Menschen wie in der Frauenhilfe. Hätte ich einen anderen beruflichen Weg eingeschlagen, wäre ich vielleicht Altenpflegerin geworden. In der Frauenhilfe ist eine gute Stimmung und auch in den Gottesdiensten. Das macht mir viel Freude!

Henriette Sauppe: All das sind sicherlich die Gründe, ­warum du gerne in unserer Kirchengemeinde arbeitest.
Bianca Woelk: Ja, die einfache Antwort ist: Ich mag hier alles. Ich gehe gerne zur Arbeit und freu mich auf die Menschen. Keine Frage, Urlaub ist natürlich toll, aber ich komme immer wieder gerne zurück. Auch als ich krankheitsbedingt länger ausgefallen bin, habe ich mich aufgefangen gefühlt. Ich arbeite gerne mit meinen Kollegen und im Team zusammen. Und so freue ich mich auf viele weitere gemeinsame Jahre!

Henriette Sauppe: Liebe Bia, vielen Dank für das Interview und deine zuverlässige Arbeit, bei der du stets so viel Freude ausstrahlst. Wir freuen uns auch sehr auf die weiteren gemeinsamen Jahre!